Idee: H5P Bingo als schüler-erstelltes Vokabel-Bingo

Gestern hat @otacke auf twitter einen neuen H5P Inhaltstyp als Demo-Version vorgestellt – und zwar Bingo!

Im dazugehörigen Blogeintrag schreibt Oliver, dass er noch nicht genau weiß, wozu es eigentlich gut sein könnte und wirft ein „klassiches“ „Bullshit Bingo“ für ne Konferenz in den Raum. Wäre mal lustig, sowas gleich vom Veranstalter mitgeliefert zu bekommen 😉

Jedenfalls hab ich mich gleich damit gespielt und hatte dabei auch ne Idee, wie man den Inhaltstyp im Sprachenunterricht durchaus sinnvoll einsetzen könnte. Here we go:

In Schulbüchern sind die neuen Vokabeln ja portionsweise in Units, Texte, Topics, Exercises oder was auch immer untergliedert. Dabei sind manche neuen Vokabeln deutlich komplizierter als andere, aus unterschiedlichsten Gründen. Der Editor von H5P Bingo ist super einfach, sodass auch Schülerinnen und Schüler diesen sofort beherrschen.

  1. Wenn neue Vokabeln zu lernen sind, erstellt ein Schüler ein H5P Bingo mit Begriffen, die nicht ganz einfach sind. Im Bingo notiert er dabei die tatsächlichen Vokabeln. Das Bingo wird dabei etwa in einem Mebis-Kurs mit Schüler-Autoren-Rechten erstellt oder einem gemeinsamen Konto auf h5p.org.
  2. In der nächsten Unterrichtsstunde rufen alle Schülerinnen und Schüler das Bingo des Klassenkameraden auf.
  3. Die Lehrkraft pickt nun nacheinander neue Vokabeln. Natürlich werden diese nicht einfach genannt (dann müssten SuS ja nur lesen, das wäre langweilig), sondern umschrieben oder definiert. Man kann auch Synonyme oder Antonyme nehmen oder auf dem Beamer gar ein Bild des Objekts zeigen. Dabei müssen die Schüler die gesuchte Vokabel erkennen – und irgendwann gewinnt ein Schüler.

Vorteile dabei:

  • Die Schüler erstellen selbst digitale Lernmaterialien, das sie aktiv im Unterricht eingesetzt sehen.
  • Indem das Bingo digital erstellt wird, steht es sofort allen zur Verfügung.
  • Die Schüler müssen sich beim Erstellen und beim Spielen des Bingos aktiv mit Sprache auseinandersetzen.
  • Es geht schnell und ist unkompliziert.

Hier gleich mal ein Beispiel für ein Spielbrett (basierend auf Klett – Bayern – Red Line 1 – Unit 4 – Topic 1):

Was denkt ihr? Kommentare gern via twitter an @herrmayr !